Top 10 Trance der 90er

Die 1990er-Jahre waren die Geburtsstunde des Trance-Genres, eine Ära, die elektronische Musik neu definierte. Trance verband sphärische Melodien mit pulsierenden Beats und bot ein hypnotisches Musikerlebnis, das weltweit Clubs, Festivals und Radiosender eroberte. Aus dieser Zeit stammen einige der einflussreichsten Tracks der elektronischen Musikgeschichte. Hier ein Blick auf die Top 100 Trance-Titel der 90er, die das Genre nachhaltig geprägt haben.

Die 90er markierten eine experimentelle Phase für elektronische Musik, in der Produzenten in Europa und darüber hinaus neue Klanglandschaften erkundeten. Mit Vorreitern wie Paul van Dyk, Sven Väth oder Jam & Spoon entwickelte sich Trance zu einem globalen Phänomen. Seine charakteristischen Elemente – lange Breakdowns, emotionale Melodien und ein treibender 4/4-Beat – fanden schnell Fans in der Rave-Szene und darüber hinaus.

Unvergessene Hymnen: Die Highlights
Einige Tracks der 90er sind unvergesslich geblieben und gelten als zeitlose Klassiker. Hier ein Überblick über die Tracks, die das Jahrzehnt prägten:

Energy 52 – „Café del Mar“ (1993)
Kein anderer Track verkörpert die Essenz des Trance so wie „Café del Mar“. Mit seinen schwebenden Melodien und der hypnotischen Atmosphäre wurde dieser Song zu einer Ibiza-Hymne und beeinflusste Generationen von Produzenten.

Robert Miles – „Children“ (1995)
Obwohl der Track oft als Dream-House bezeichnet wird, war „Children“ ein Meilenstein für melodischen Trance. Robert Miles schuf eine emotionale Soundlandschaft, die weltweit die Charts stürmte.

Faithless – „Insomnia“ (1995)
Mit seiner düsteren Atmosphäre und dem unvergesslichen Vocal-Refrain hat „Insomnia“ die Grenzen des Trance erweitert und den Mainstream erreicht.

Paul van Dyk – „For an Angel“ (1994)
Paul van Dyks Meisterwerk ist ein Paradebeispiel für euphorischen Trance. Die himmlische Melodie dieses Tracks bleibt ein Highlight seiner Live-Sets bis heute.

Binary Finary – „1998“ (1998)
Ein Meilenstein in der Trance-Geschichte: „1998“ war einer der ersten Tracks, der durch Remixe von Größen wie Paul van Dyk und Ferry Corsten immer wieder neu erfunden wurde.

Die zweite Welle: Labels und DJs
Das Jahrzehnt brachte nicht nur unvergessliche Tracks hervor, sondern auch ikonische Labels wie Hooj Choons, Bonzai Records und Platipus Records. Diese Plattformen halfen Künstlern wie Armin van Buuren, Tiesto und Ferry Corsten, ihre Karrieren zu starten. Parallel dazu etablierten sich legendäre DJ-Events wie die Love Parade und das Gatecrasher, die Trance auf der Weltkarte verankerten.

Weniger bekannte Juwelen
Während die oben genannten Tracks das Genre definierten, gab es eine Vielzahl an Hidden Gems, die Fans der Underground-Szene schätzten:

L.S.G. – „Netherworld“ (1997): Oliver Lieb’s atmosphärischer Sound war ein Meisterwerk des progressiven Trance.


Nalin & Kane – „Beachball“ (1997): Mit seinem sommerlichen Vibe avancierte dieser Track zur Festival-Hymne.


Chicane – „Saltwater“ (1999): Ein melodischer Klassiker mit Gänsehaut-Garantie.


Warum die 90er ein goldenes Zeitalter waren
Die 90er zeichneten sich durch einen Pioniergeist aus, der das Genre Trance nicht nur formte, sondern auch Grenzen sprengte. Produzenten experimentierten mit Analog-Synthesizern und Sampling-Techniken, die die Grundlage für den charakteristischen Trance-Sound schufen. Die Euphorie dieser Musik spiegelte den Zeitgeist wider, als Clubs und Festivals wie Ministry of Sound und Tomorrowland aufstiegen.

Die Top 10 der 90er (persönlich kuratiert)
Energy 52 – „Café del Mar“
Paul van Dyk – „For an Angel“
Robert Miles – „Children“
Faithless – „Insomnia“
Binary Finary – „1998“
Gouryella – „Gouryella“
Chicane – „Offshore“
ATB – „9 PM (Till I Come)“
Delerium feat. Sarah McLachlan – „Silence“ (Tiesto Remix)
BT – „Flaming June“


Die 90er haben die DNA des Trance für immer geprägt. Diese Tracks sind nicht nur ein Rückblick auf ein goldenes Jahrzehnt, sondern auch ein Tor zu einem Genre, das nach wie vor Millionen begeistert. Die Reise geht weiter – aber die 90er bleiben unvergessen.